16. Mai 2019 | Leave a comment Du verwendest das Gleichheitszeichen jede Mathestunde und eventuell auch so mal in deinem Alltag, aber weisst du woher es kommt und seit wann wir es verwenden? In der mittelalterlichen Mathematik hat man bei jeder Aufgabe „est egale“(ist gleich) geschrieben. Descartes (1596-1650) hat dann ein um 180° gedrehtes æ (lateinisch für aequalis) eingeführt. Vielleicht sagt dir der Spruch „cogito ergo sum“ („ich denke, also bin ich“) etwas – der kommt von Descartes. Der Querstrich wurde in der Folgezeit immer mehr und mehr weggelassen. Als Begründer des Gleichheitszeichen, welches wir heute noch benutzen gilt der walisische Mathematiker Robert Recorde (1510–1558). „Exercise is the beste instrument in learnyng.“ (The Whetstone of Witte von Robert Recorde). Leider kam er wegen Schulden ins Gefängnis und starb dann dort. In „The Whetstone of Witte“ erschien auch das erste mal das Gleichheitszeichen „=“. „Er begründete die zwei parallelen Striche für ein Gleichheitssymbol durch den frühneuenglischen Satz … bicause noe.2.thynges,can be moare equalle. (heutiges Englisch: because no two things can be more equal, „weil keine zwei Dinge gleicher sein können“).“ Quelle: Wikipedia Auf den europäischen Kontinent kam das Gleichheitszeichen dann vermutlich erst durch Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716). Er war deutscher Mathematiker, Physiker, Philosoph, Sprachwissenschaftler und Historiker. Von ihm ist unter anderem: „Musik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewusst ist, dass sie rechnet.“. Wenn du Lust hast habe ich noch ein Video zu Robert Recorde (auf englisch) für dich gefunden.