5. Oktober 2017 | Leave a comment Heute begeben wir uns auf eine Zeitreise in die Zeit zwischen 9.000 v. Chr. und 6.500 v. Chr. an die ugandische-kongolesische Grenze an den Eduardsee. Wenn wir zu der Zeit gelebt hätten, hätten wir einen Pavian-Knochen zum Rechnen benutzt. Knochen Der Knochen ist ca. 10 cm lang und hat am Ende einen Quarz, der als Griffel (zum Einkerben) benutzt wurde. Auf dem Knochen sehen wir Einkerbungen, die in Gruppen angeordnet und unterschiedlich lang sind. „Eine genauere Betrachtung zeigt Folgendes: Die Kerben sind in drei Spalten angeordnet. Die erste und dritte Spalte haben jeweils die Summe 60 und die zweite/mittlere hat die Summe 48. Die erste Spalte enthält die Primzahlen 11, 13, 17, 19. Die dritte Spalte zählt 11, 21, 19, 9. Die mittlere Spalte zählt (3, 6), (4, 8), (9, 1), (5, 5), 7. “ Quelle (auf der Seite findest du auch ein Bild des Knochens) Es wird immer noch überlegt wie und was damals damit berechnet wurde. Vladimir Pletser zum Beispiel überlegte 1999, ob er als Rechenstab verwendet wurde. Wenn man aufeinanderfolgende Zahlen aus der mittleren Spalte addiert, erhält man die Zahlen der äußeren Spalte. Der belgische Mathematiker Dirk Huylebrouck sieht darin den Ursprung des Duodezimalsystems. Das Duodezimalsystem ist das 12er System. Die Basis 12 wird wohl auch in verschiedenen Sprachen Westafrikas verwendet. Ich finde es auf jeden Fall wahnsinnig spannend wie früh schon gerechnet wurde und wie weit zurück die Mathematik zu finden ist. Wenn du es auch spannend findest, findest du bei Wikipedia weitere Informationen zum Ishango Knochen. Letztes Jahr habe ich erst ein Buch über die Geschichte des Kongos gelesen, welches ich sehr gerne weiterempfehle. Es ist sehr spannend und wie ein Roman erzählt.